Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

Wetter: Heiß mit viel Sonne (33°C)
Essen: Zeltlagerfrühstück, Lunchpaket, Döner/Pizza

Heute sind wir das erste Mal während unseres Zeltlagers in unsere Bundeshauptstadt Berlin gefahren. Der Tag begann um 7.00 Uhr mit dem bekannten Zeltlagerfrühstück und dem Packen der Lunchpakete. Um 8.00 Uhr sind wir dann mit unseren MTFs zum Bahnhof in Jüterbog gefahren, von wo aus wir mit dem RE 3 nach Berlin aufgebrochen sind.
In Berlin haben wir dann als erstes das Mauermuseum am Checkpoint Charlie angeschaut, uns mit der zeitgenössischen Propaganda von „Ivans“, „Amis“ und „Tommys“ beschäftigt und uns die Fluchtfahrzeuge angeschaut, mit denen Bürger der DDR über die Berliner- und gesamtdeutsche Grenze geflüchtet sind. Darunter ein VW Käfer, dessen Kofferraum ausgehöhlt wurde, um Flüchtende zu verstecken oder ein Ultraleichtflugzeug, das mit einem sowjetischen Tarnanstrich und einem „Sowjetstern“ angestrichen wurde, um ungehindert den Luftraum über der Grenze überqueren zu können. Ebenfalls wurde auch der Heißluftballon ausgestellt, mit dem zwei Familien nachts über die Grenze geflüchtet sind. Bereits im Vorfeld des Zeltlagers haben wir bei den Ausbildungsabenden „Eine Grenze quer durch Deutschland“ darüber gesprochen und auch den Film „Mit dem Wind nach Westen“ gesehen, der die Ereignisse der Heißluftballonfahrt originalgetreu darstellt.
Nach dem Mauermuseum sind wir mit dem größten Fesselballon der Welt, bezeichnenderweise „WELT-Ballon“ genannt, gefahren. Dieser Ballon hängt an einem Stahlseil und fährt auf 150 Meter in die Höhe, so dass wir hier die ganze Berliner Skyline, das Regierungsviertel, den Fernsehturm, den Reichstag und den Arbeitsplatz unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel und das Bundeskanzleramt von oben bestaunen konnten.
Nach der Ballonfahrt sind wir mit der U-Bahn zum Alexanderplatz gefahren und haben dort die Gruppen getrennt. Der eine Teil ist in das Berlin Dungeon gegangen, der andere Teil hat eine Sehenswürdigkeitstour mit einem Bus gemacht.
Die „Mutigen“ unter uns haben die 10-minütige Strecke zum Dungeon in freudiger Erwartung auf die anstehenden Gruselmomente zurückgelegt und sind nach einem letzten Gruppenbild am Eingang in die Berliner Unterwelt eingetaucht. Und die nächsten 60 Minuten auch nicht wieder ans Tageslicht gekommen. Verschiedene Folterwerkzeuge sind dabei genau so zum Einsatz gekommen wie die Verurteilung zum „Fashion-Killer“. Ab und an hatte man ein Messer im Rücken oder auch mal einen freien Fall zu absolvieren. Also alles in allem ein gruseliger Nachmittag … mal schauen, ob dem auch noch eine gruselige Nacht folgt …
Die zweite Gruppe hat auf ihrer Busfahrt, begleitet von zwei Erzählern, in die Berliner Kultur und Geschichte eintauchen können, in zwei Stunden konnten so der Reichstag, das Bundeskanzleramt, das Schloss Bellevue, das Brandenburger Tor, der Kurfürstendamm, der Checkpoint Charlie, die Botschaften, die Kaiser Wilhelm Gedächniskirche und noch viele weiteren Sehenswürdigkeiten von der Straße aus bestaunt werden.
Zum Ende des Tages sind wir am Bahnhof Alexanderplatz in einen Döner Kebab Imbiss eingefallen und haben die 19 hungrigen Münder der Zeltlagerer gestopft.
Nach der Rückfahrt auf den Lagerplatz in Jüterbog haben viele noch die Gelegenheit zum Schwimmen genutzt. Der Rest des Abends wird beim Lagerfeuer, in Erwartung des morgigen Zeltplatztages, ausklingen.

Tagesbericht geschrieben von Harald und Alexander

Anmerkung der Redaktion: Wir durften leider keine Fotos im Mauermuseum und im Berlin Dungeon machen.